Slowenien ruft sein Kulturinstitut in Wien wieder ins Leben

24. Mai 2013, 13:24

Neue Regierung hat Skica wieder gegründet

Ljubljana/Wien – Slowenien hat das vor kurzem aufgelöste Kulturinformationszentrum Skica in Wien wieder ins Leben gerufen. Die neue Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsidentin Alenka Bratusek hat am Donnerstag einen Beschluss der früheren Regierung, womit mit März das Kulturinstitut aus Rationalisierungsgründen geschlossen worden war, aufgehoben. Damit sei Skica als Kulturinformationszentrum wieder gegründet worden, hieß es in einer Mitteilung der Regierung.

Das Kulturinstitut werde seine Arbeit in den Räumen der slowenischen Botschaft in Wien fortsetzen, hieß es weiter. Nach der Schließung von Skica wurde seine Arbeit vom Slowenischen Wissenschaftsinstitut (SZI) in der Wiener Innenstadt übernommen. Die neue Regierung sehe es jedoch als Vorteil, ein Kulturzentrum zu haben, das in das Netzwerk von slowenischen diplomatisch-konsularischen Vertretungen gehört.

Skica war 2011 von der damaligen Mitte-Links-Regierung gegründet worden. Das Institut, das damals seine Heimat im Studentenheim Korotan in Wien-Josefstadt fand, galt als slowenisches Pilot-Projekt. Weitere Einrichtungen in anderen Ländern sollten folgen. Doch bis zu seiner Schließung blieb Skica das einzige Kulturinstitut Sloweniens im Ausland. Die Entscheidung der früheren Mitte-Rechts-Regierung, das Institut aufzulösen, stieß auf Kritik. Das slowenische Außenministerium hatte damals erfolglos gegen die Auflösung protestiert, der slowenische Botschafter in Österreich, Aleksander Gerzina, kritisierte die Schließung als ein schlechtes Signal. (APA, 24.5.2013)

http://derstandard.at/1369361552233/Slowenien-ruft-sein-Kulturinstitut-in-Wien-wieder-ins-Leben

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